Motte

Motte ist eine 2-jährige Quarter-Horse-Stute. Von klein auf hat sie einen Senkrücken und ist deshalb nicht reitbar. Vermutlich aus dem Grund sollte sie geschlachtet werden. Ihre Pflegebeteiligung hat sich für sie eingesetzt und der Besitzerin abgekauft. Nach Kontakt mit Sabine Scheffel wurde sie Anfang 2022 dort aufgenommen. Der Tierarzt hat bestätigt, dass Motte zwar eingeschränkt ist, aber keine Schmerzen hat. Es wird regelmäßig vom Boden aus mit ihr gearbeitet, um ihre Muskulatur zu stärken.

Motte ist sehr freundlich und menschenbezogen.

Milele

„Mein Patenkind Milele ist für mich wie ein Wunder – wie so viele der Tiere, die es bis zu Tierisch Vielfältig geschafft haben, war sie im Sommer 2021 noch in sehr schlechtem Zustand. Doch in den Wochen und Monaten danach hat sie sich sehr gut erholt und durfte endlich zeigen, was in ihr steckt: Ein unfassbar temperamentvolles, lebenslustiges und sehr liebes Pony. Milele ist nun fast in ihrem 33. Lebensjahr angekommen und ich bin glücklich über jede Stunde, die ich mit ihr verbringen darf. Sie liebt es geputzt zu werden, danach spazieren oder mal an der Longe zu gehen – oder ganz einfach im Ponyland über die Wiese zu fegen. Doch egal, was wir unternehmen, am Ende gibt es ihr Lieblingsdessert: frisch geraspelte Äpfel und Karotten.“ Susanne Manuela Klein, Bad Dürkheim

Susanne und Wolfram Klein sind seit 2021 Paten von Milele. Susanne Klein ist ein aktives Mitglied der Tierhilfe und versorgt Milele regelmäßig.

Kamali

Kamali kam im Sommer 2020, im Alter von knapp zwei Jahren, zu uns.

Sie wurde mit dem Wry Nose Syndrom geboren, einer Verfornung des Kiefers. Bei Kamali ist die Verfornung besonders ausgeprägt.

Als sie geboren wurde, wurde weder entschieden, sie einzuschläfern (das passiert in solchen Fällen wohl oft), noch sie behandeln zu lassen. Da sie ein schwieriger Esser war, stellte sich dann doch irgendwann die Frage, ob man sie nicht besser "erlösen" sollte. Stattdessen kam sie zu uns.

Mit der Zeit stellte sich durch verschiedene Untersuchungen, u.a. eine 3D-Computertomographie, heraus, dass Kamalis Kiefer extrem verbogen ist und sie auch nur durch ein Nasenloch Luft bekam. Mit der Zeit würde Kamali Lungenprobleme bekommen. Verschiedene Experten aus Deutschland, der Schweiz und den USA berieten sich wochenlang. Man wollte Knochen wegnehmen etc. Und irgendwann kam jemand auf die geniale, aber einfache, Idee, einen dauerhaften Luftröhrenschnitt zu versuchen.

Gesagt, getan - im März 2021 war es soweit: in der Pferdeklinik Großwallstadt wurde die OP durchgeführt. In anderen Sitzungen wurden die oberen und unteren Schneidezähne gezogen, da sie den Ober- und Unterkiefer gegenseitig blockierten.

Seitdem geht es Kamali prächtig. Sie kann fressen, bekommt genug Luft und ist leistungsfähig. Mittlerweile wird sie sogar regelmäßig trainiert und hat großen Spaß daran. Der Luftröhrenschnitt muss täglich gereinigt werden, ist aber ansonsten völlig unproblematisch.